Schweizer Bohnen Grüne und gelbe Bobby, sowie die farblich nicht ganz so entscheidungsfreudigen Spriggelbohnen, gibt es in einer grossartigen Qualität aus der Schweiz. Bei den Cocos verlassen ich mich auf den Nachschub aus Bella Italia.

Castelfranco Wenn auch erwiesene Italienspezialisten Ende Juni noch nach Castelfranco schreien, dann wird es Zeit für eine Gemüsehändler-Machtwort. Das ist ein Wintersalat. Tamminomal! Wo nachgefragt wird, wird geliefert. Dieser Bückling geht selten zugunsten der Qualität. Also streicht doch bitte das wunderschöne Wort Castelfranco für die kommenden Monate aus eurem Wortschatz. Grazie!

Popone Peperoni Gefüllte Peperoni sind zwar ein Betty Bossi-Nineties-Verbrechen. Doch die runden Poponis eignen sich derart gut, um sie mit allerlei Schmackhaften vollzustopfen, dass ich sie gerne empfehle. So viel Rezept-Tradition darf sein. In frischem Grün oder klassischem Rot erhältlich.

FARM Berner Rosen Wenn es aus den Kisten auf dem Produzentenmarkt matt-rosa leuchtet, ist der Fall klar. Die Berner Rosen sind eingetroffen. Eine Sorte, um die sich so manche Geschichten ranken und auch in dieser Woche eine meiner regionalen Favoritinnen der Tomatenzunft.

Walliser Aprikosen Wow! Die Ernteprognose der Schweizer Produzenten von 750 Tonnen ist schon mal eine Ansage. Fast dreimal so viel wie im vergangenen Jahr, welches von Frost und Hagel bestimmt wurde. Es sind geringe Kontingentsmengen für den Import gesprochen worden, doch sind wir gespannt, ob die hiesigen Produzenten, neben der Quantität, auch eine tolle Qualität abliefern werden. Auf jeden Fall müssen wir den süssen Französinnen bald adieu sagen und steigen auf Schweizer Früchte um.

Schweizer Beerenmix Nun sind auch Blaubeeren aus der Schweiz erhältlich und wird der Startschuss für den ifco Beerenmix abgefeuert. Einfach Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren und Blaubeeren zu je 500gr bestellen und es läuft mit deinem regionalen Dessert.

Cassis Bei der Schwarzen Johannisbeere pflegen ich das Frankophone. Naturellement! Gepflegt wird die französische Cassis-Kultur nicht im gleichnamigen Küstendorf an der Calanque-Küste, sondern im Burgund. In Dijon waltete ein Priester und Bürgermeister namens Felix Kir. Damit hätten wir auch den Schuldigen an der Unart, Champagner mit Sirup zu panschen, gefunden. Zur Hölle mit ihm!

Melonen Charentais Cezanne In den guten alten Zeiten war der Melonenmarkt fest in französischer Hand. Mittlerweile haben ihnen die Italienerinnen mit ihren bombastischen Jollys den Rang abgelaufen. Zu Recht! Wir finden sie aber noch, die wirklich guten Charentais. Natürlich nur bei Produzenten, welche sich nicht dem schnöden Volumen verschrieben haben, sondern eine verantwortungsvolle Beziehung zu ihren Böden pflegen. Nach den pestizidgeschwängerten Jahren ab den 50er-Jahren keine Selbstverständlichkeit. Auf der «Ferme de Nogaret» wird auf bescheidenen 23 Hektaren genau das praktiziert. Nur gesunde Böden schaffen grossartige Früchte. Charentais von der Ferme de Nogaret. Unbedingt austesten!

Plumcots supreme Die Kreuzung von Aprikose und Pflaume ist nicht nur farblich eine Bank. Die Ware mit dem hübschen Appendix «Supreme» ist in ihrem Zucker-Säure-Verhältnis wunderbar austariert und macht uns so richtig Laune. Wenn es etwas süsser sein darf, empfehlen wir gelbfleischige Pflaumen aus Bella Italia.