Maulbeeren des asiatischen Maulbeerbaumes gibt es grundsätzlich in Weiss oder Schwarz. Ein klein wenig verwirrlich ist, dass es auch einen weissen und schwarzen Maulbeerbaum gibt. Die Art ist aber nicht an der Farbe der Früchte zu erkennen, denn der achwarze Maulbeerbaum gibt es als Varianten genauso mit schwarzen oder weissen Früchten – und umgekehrt den weissen Maulbeerbaum mit schwarzen oder weissen Früchten. Einheitlich ist, dass der Maulbeerbaum zur Familie der Maulbeergewächse zugeordnet wird, zu der am Rande erwähnt auch der Feigenbaum gehört.

Die Früchte werden nicht alle gleichzeitig, sondern über mehrere Wochen hinweg reif. Für den Markt taugen die Früchte nichts. Sie sind zu weich, zu druckempfindlich und schnell verderblich. Zunehmend werden die Früchte zu Saft verarbeitet oder auch getrocknet. Dass sie an Bedeutung gewinnen, wäre übertrieben, doch sie werden langsam wahrgenommen. 

Die schwarzen Maulbeerfrüchte weisen auch in der Vollreife noch eine schöne Säure aus, welche das Aroma strukturiert. Die weissen Maulbeerfrüchte sind dagegen einfach süss, dafür haben sie vor der Vollreife ein ganz eigenes, filigranes Aroma. Sowohl bei den weissen als auch bei den schwarzen Früchten schwingt ein dezentes Rosenaroma mit. Getrocknet erinnern die Früchte im Geschmack an Rosinen. Sie lassen sich auch genauso verwenden. Aus getrockneten Früchten lässt sich auch gut ein Püree herstellen, das für Eiscremen oder Cremen verwendet werden kann. 

Speziell zu erwähnen ist die Farbe der schwarzen Maulbeerfrüchte: Sehr intensiv dunkelviolett bis schwarz. Sie eigenen sich hervorragend zum Färben von Speisen aller Art.

100 Gr Maulbeeren haben einen Nährwert von 180 KJ und enthalten 9.8 Gr Kohlenhydrate, davon 8.1 Gr Zucker, 0.4 Gr Fett und 1.4 Gramm Protein. Darüber hinaus beinhalten die Beeren viel Vitamin C, dazu die Vitamine E, K, und verschiedene B-Vitamine.

Zu erwähnen ist auch noch die rote Maulbeere, die allerdings in Mittelamerika heimisch ist.

So oder so, Maulbeerbäume sind zäh, sie werden über 1000 Jahr alt - wenn man sie stehen lässt. Das Holz ist nämlich begehrter als die Frucht – daraus werden Fässer und Musikinstrumente hergestellt.