Pflanze: Die äusserst kälteempfindliche Salakpalme stammt ursprünglich von den indonesischen Inseln Java und Sumatra. Heute wird sie im gesamten tropischen, südostasiatischen Raum angebaut. Die grössten Anbaugebiete liegen auf Kalimantan / Borneo. Sie gedeiht bestens auf nassen und sumpfigen Böden. Die Pflanze wächst strauchartig und hat einen nur sehr tiefen und kurzen Stamm der gerade knapp über die Erdoberfläche reicht. Neben der Vermehrung über die Samen der Früchte breitet sich die Palme vorderhand über das weitreichende und verzweigte Wurzelwerk aus. Aus den Wurzeln schlagen immer neue Pflanzen. So entstehen dichte, bis zu 6 Meter hohe, richtiggehende «Riesen-Hecken» die auch noch von unten bis oben mit Stacheln bewehrt sind. 

Die Früchte: Diese wachsen Büschelartig gut versteckt zwischen den Palmwedeln. Ihre Form reicht von Ellipsoid bis Birnenförmig. Das spezielle Merkmal sind die übereinandergelegten Schuppen, welche die rötlich-braune Haut wie die einer Schlange aussehen lässt und mit ihrem Glanz richtiggehend lackiert wirkt. Die Haut lässt sich von oben nach unten entgegen des Schuppenverlaufs herunterziehen. Das Fruchtmarkt ist in der Regel in drei Sektionen unterteil, selten in eine oder zwei, und weisst eine gelbe bis rötliche Farbe auf. In jedem «Schnitz» Fruchtfleisch befinden sich ein schwarzer Kern, also in der Regel 3 pro Frucht, der roh nicht essbar ist.

Dem Fruchtfleisch eigen ist eine Süss-Säuerliche Basis, die der komplexen bisweilen herausfordernden und gewöhnungsbedürftigen Aromatik und dem weiten Spektrum an Aromen zugrunde liegt. Je nach Anbaugebiet, Reifegrad etc. aber auch je nach Person werden die Aromen von Birne, Litschi und Jackfruit über Banane, Erdbeere und Apfel bis zu Ananas beschrieben.

Verwendung: Einfach so aus der Schale gepellt oder als bzw. in einem Fruchtsalat kommt das Fruchtfleisch am besten zur Geltung. Im Teig (süsser oder salziger Bier- oder Backteig, Tempura) Backteig frittiert kommen die Früchte ebenfalls gut zur Geltung.

Das Fruchtfleisch lässt sich zwar auch kochen, pürieren, zu Coulis, Mousse und Cremes verarbeiten, doch dabei ist nicht zu verhindern, dass die Früchte viel von ihren Geschmacklichen Charakter einbüssen.

Die Schwarzen Kerne können gekocht werden. Dabei entwickelt sich um die Hülle eine Schleimschicht. Ausgekühlt wird diese entfernt. Anschliessende werden die Kerne wie Nüsse von der Schale befreit und gegessen.