Das Pauli Magazin

Alljährlich erscheint der Bericht zum weltweiten Alkohol- und Drogenkonsum. Die Resultate: trink am regelmässigsten Alkohol, in welchen Ländern ist Komma saufen am angesagtesten, etc. Das Ganze ist selbstverständlich aufgeschlüsselt nach Geschlecht, Alter aber auch nach den Begründungen zum Saufen wie Lust oder Frust.

Für die Gesamte Studie als PDF zum lesen oder Downloaden ganz nach unten Scollen.

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Quelle: https://www.globaldrugsurvey.com/wp-content/uploads/2021/12/Report2021_global.pdf
Text: Romeo Brodmann
Bild: Unplash/ Efren Barahona

Von Schweizer Winzer bis Bier-Brauerei auf LEEK.ch.
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Eine Frage war beispielsweise, an wie vielen Tagen im letzten Jahr jemand Alkohol getrunken habt. Alle befragten trenken im Durchschnitt zweimal pro Woche Alkohol. International sie die Trinkerliste wie folgt aus:

1. Frankreich, 132 Tage, 2. Neuseeland, 120 Tage, 3. Niederlande, 112 Tage, 4. Ungarn, 109 Tage, 5. Vereinigtes Königreich, 107 Tage) 6. Österreich, 107 Tage, 7. Australien, 106 Tage, 8. Die Schweiz, 101 Tage, 9. Deutschland, 100 Tage, 10. USA, 83 Tage.

Ganz anders sie es bei der Frage aus, an wievielen Tagen sich jemand derart besoffen hat, so dass Gleichgewicht und Sprache mindestens beeinträchtig waren.

1.     Australien (26,7)
2.     Dänemark (23,8)
3.     Finnland (23,8)
4.     USA (23,1)
5.     Vereinigtes Königreich (22,5)
6.     Kanada (22)
7.      Irland (20)
8.     Frankreich (17,5)
9.     Schweden (16)
10.  Die Niederlande (15,7)
11.   Ungarn (15,1)
12.  Österreich (14,3)
13.  Belgien (13,9)
14.  Polen (13,6)
15.  Die Schweiz (12,4)
16.  Brasilien (11,1)
17.   Italien (10,8)
18.  Spanien (10,8)
19.  Deutschland (10,6)
20. Rumänien (10,6)
21.  Neuseeland (10,3)
22. Mexiko (8,9)

So sauglatt das vorderhand tönt, so ernst ist der Grund dahinter. Das Global Drug Survey (GDS) ist ein unabhängiges Forschungsunternehmen mit Sitz in London und führt die weltweit größten Umfragen durch zum Thema Drogenge- und missbrauch. Ziel ist es, global die Medien, öffentliche Gesundheits- und Unternehmensorganisationen mit Berichten über den Status Quo zu informieren.

Das GDS nutzt seine Daten und das Fachwissen, um digitale Gesundheitsanwendungen zu entwickeln, die Screening und Kurzinterventionen für Drogen und Alkohol anbieten. 

Es werden auch kostenlose Online-Ressourcen zur Schadensbegrenzung und anonyme, vertrauliche Selbsteinschätzungsinstrumente erstellt und zur Verfügung gestellt. 

Das GDS produziert auch eine Reihe von Materialien zur Drogenaufklärung für Fachleute aus den Bereichen Gesundheit und Recht, für die Unterhaltungsindustrie und die breite Öffentlichkeit

Die erhebungen werden zwar sorgfältig und objektiv durchgeführt, gelten allerdings nicht als wissenschaftlich. Der Grund: Die Erhebung wird Online durchgeführt und zwar nach dem Prinzip JEKAMI (Jeder kann mitmachen). Es ist also eine Umfrage nach dem Zufallsprinzip. Für eine Wissenschaftliche 

Müssten die Probanden nach einem bestimmten Demographischen Grundmuster ausgesucht werden, um dann auf die Gesamtheit hoch gerechnet werden zu können. Allerdings tut dieser Umstand der Aussagekraft der Global Drug Survey Report 2021 keinen Abbruch. 

Alkohol ist mit einigem Abstand gefolgt von Cannabis die am meisten konsumierte Droge der Welt. Aus Ethnischer Sicht konsumieren die «Weissen» am meisten Drogen, 33 Prozent davon haben ein unterdurchschnittliches Bildungsnieveau. Über 40 Prozent Psychische Gründe für den Konsum an, über 28 Prozent leiden an Depressionen, und nochmals über 21 Prozent leiden an Angstzuständen, Panikatacken und Phobien.