Video-Interview: Eine Lehre auf 525 Seiten in einem Buch dokumentiert. Am Anfang steht die Praxis. Lukas Pem sprach mit Dániel Prats-Rüedi.
Aufgewachsen ist er in Barcelona. Sein Name kann katalanisch-schweizerischer nicht sein: Prats-Rüedi. 2013 kam er in die Schweiz, absolvierte von 2018 bis 2021 die Lehre als Koch, zuerst im Landgasthof Bären im bernischen Utzensdorf und dann im Restaurant Derby auf der Riederalp. Er hat einen deutlichen Walliser-Akzent, den er in den anderthalb Jahren genauso angenommen hat wie Aufgaben und Herausforderung der Ausbildung. Das Pflichtbewusstsein, Anstand und Fleiss sind bei ihm offensichtlich ganz natürlich verankert. Wie sonst auch kommt Daniel Prats-Rüedi auf die Idee, anstatt die obligatorischen Arbeitsunterlangen anzulegen, gleich ein ganzes Buch mit 525 Seiten zu erarbeiten. Er sagt, wie wenn es selbstverständlich wäre, «das war die beste Vorbereitung auf das Qualifikationsverfahren». Bei Das Pauli Magazin sitzt er am Tisch, frisch aus der Infanterieschule. Auch diese hat er mit Freude absolviert, er, der als halber Spanier locker darum herum gekommen wäre. Lukas Pem hat mit Dániel Prats-Rüedi ein Gespräch geführt.
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