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22.03.2023
Von: Romeo Brodmann

Video-Interview: Er hat in einer grünen Stunde die Fée Verte ermordet und als Bloody Fairy für die Vampire der Nacht auferstehen lassen: Romain Wanner.

Das Pauli Magazin war in Couvet bei Romain Wanner, der mitunter den besten Absinth destilliert. Dass dem so ist, kommt nicht von ungefähr. Doch um das zu erklären, muss man ein klein wenig ausholen.
«One glass and you are dead», schrieb der kanadische Essayist zum Absinth-Verbot sarkastisch in seinem Buch «The Devil’s Picnic, around the World in Pursuit of forbidden Fruits». Heute brennt die ganze Welt wieder legal Absinth und erfindet Rituale, die den Konsum ankurbeln sollen. Die Tschechen haben beispielsweise mit der Zuckerzelebration angefangen, welche die Franzosen einst initiierten. Der Absinth wird angezündet, sodass der verbrannte Zucker den Geschmack killt.
Wie auch immer, eines fehlt allen Absinths dieser Welt. Die Seele des Val de Travers, dieser passenderweise zu allen anderen Jura-Tälern quer liegende Senke. Hier wird im Übrigen der Absinth pur oder nur mit Wasser getrunken.
Absinth ist ja nicht einfach nur ein Getränk, sondern symbolisiert auch die Kultur des «zivilen Ungehorsams», der als politische Partizipation die Schweiz einst ausmachte. Um diesen zu verstehen und zu verifizieren, muss man nur die Nase ein klein wenig in die Ur-Schweizer Literatur stecken. Oder die Ablichtung realer Begebenheiten betrachten. 
Es brauchte ja hin und wieder statuierte Exempel des Staates, um den zivilen Ungehorsam einzudämmen. Selbstdenkende, selbständige, mündige und selbstverantwortliche Bürger sind für Politik, Staat und Behörden das nackte Grauen.
Als in den 1960ern die Schwarzbrennerin Berthe Zurbuchen, nach dem von Bundesbeamten inszenierten Schauprozess gegen 30 Schwarzbrenner, letztendlich vor Bundesgericht landete und das abschliessende Urteil entgegennahm, fragte sie den Richter, ob sie die Strafe sofort bezahlen soll, oder wann er stattdessen seine wöchentliche Flasche abholen komme. Aus Protest strich sie ihr Haus Absinth-grün an.
La Malotte, wie Bertha Zurbuchen-Bähler genannt wurde, starb 1996 im Alter von 88 Jahren. Über 60 Jahre davon brannte sie Absinth und sie hinterliess entscheidende Anleitungen und Rezepte. Man sagt, ihre Absinth-Varianten, die sie offenbar nach dem Rezept eines Bäckers ableitete, seien die besten gewesen. 
Romains Vater René Wanner setzte sich mit Absinth schon länger auseinander. Als das Verbot aufgehoben wurde, fing er mit dem Destillieren an. Dabei hielt er sich, den Schilderungen von Romain Wanner zufolge, zuerst einmal an die Rezepturen von Bertha Zurbuchen. Nach und nach justierte und verfeinerte und entwickelte er seine eigenen Rezepturen. Letztes Jahr hat Romain Wanner vom Vater übernommen und in eine kleine Distillerie investiert, die er im Elternhaus seiner Vaters in Couvet, genauer genommen in der Épicerie seiner Grossmutter, einrichtete.
Das Pauli Magazin hat mit Romain Wanner, der in einer grünen Stunde die Fée Verte ermordete und für die Vampire der Nacht als Bloody Fairy auferstehen liess, ein Gespräch geführt.
Nun ja, zu alledem passt es, um das Thema «ziviler Ungehorsam» mit etwas groteskem Schabernak zu schliessen, als 1983 der Neuenburger Bundesrat Pierre Aubert mit dem französischen Staatspräsidenten François Mitterrand von der kantonalen Regierung im Hôtel DuPayrou in der Stadt Neuenburg zum Essen eingeladen wurde. Es wurde das berühmte «Soufflé glacé à la Fée» serviert. Obwohl Mitterrand negierte, es angefasst zu haben, ging es als «Soufflé Mitterrand» in die Geschichte ein und der Koch vier Tage in Gefängnis.

Rechtschreibekorrektur

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