Ende Mai 2024 versandte die Stiftung Comité permanent du Salon international de l’automobile eine Pressemitteilung. Man habe beschlossen, den Genfer Autosalon aufgrund der unsicheren Aussichten nicht zu Organisierung. Die Schlagzeilen in der Presse liessen nicht auf sich warten: «Genfer Autosalon am Ende.» Nach der Mustermesse Basel Muba, der Uhren- und Schmuckmesse Baselworld stirbt jetzt auch der Genfer Autosalon und damit sind die drei Mütter aller Schweizer Messen weg.

Suzanne Galliker arbeitet seit 2003 bei der Gastromesse ZAGG in Luzern und ist seit 2010 deren Messeleiterin. Auf die sich verändernde Messelandschaft angesprochen, wie sich die ZAGG in diesem Umfeld scghlägt, sagt sie, mann müsse zuerst einmal unterscheiden zwischen Publikums- und dann Fachmesse. «Wir sprechen ein bestimmtes Publikum an und das ist ein Markt, der von der Grösse her begrenzt ist».

Letztendlich hängt das Interesse der Aussteller logischerweise vom Interesse der Besucher ab. Hier sagt Galliker, dass sich die Situation komplett verändert habe. Vor 22 Jahren, als ich die erste ZAGG machte, sind die Besucher einfach gekommen, man ist einfach an die Messe gegangen, das ist nicht mehr so.» Viele kommen eben nicht mehr, und viele die kommen, kommen nicht einfach an die Messe, sondern die setzten sich ein Ziel und bereiten sich vor. Das Wichtigste heute sei es, an der Messe Menschen zu begegnen, den Menschen der ausstellenden Firmen genauso wie den Berufskolleg:Innen. Das korreliert mit dem bestimmten Fachpublikum dieses von der Grösse her begrenzen Gastronomiemarktes». Die ZAGG ist ein Familientreffen der Gastronomie.