Für die Klärung wird immer eine Brunoise von Wurzelgemüse, Eiweiss / Eiklar sowie die gehackte Hauptzutat (Rindfleisch, Hühnerfleisch, Fisch etc.) miteinander vermischt und kühl gestellt. Dann wird die entsprechend fertige und gekühlte Brühe resp. Bouillon (Fleischbrühe, Geflügelbrühe, Wildbrühe, Fischbrühe etc.) dazugegeben, gut verrührt und sehr langsam zum Kochen gebracht. Während des Erhitzens wird vorsichtig gerührt, bis das Eiweiss zu stocken beginnt, sobald dies der Fall ist, wird die Brühe nicht mehr gerührt. Sobald die Brühe aufwallt, vom Feuer ziehen resp. die Hitze zurückstellen und auf kleinem Feuer knapp am Siedepunkt ziehen lassen - je nachdem 30 Minuten (Fisch) bis 2 Stunden (Rind). In diesem Prozess bindet das festwerdende Eiweiss alle Trübstoffe während das Fleisch alles - Aroma, Geschmack- und Inhaltsstoffe - abgibt. Zum Ende der Kochzeit wird ein Drahtsieb mit einem Passiertuch ausgelegt, über einer Kasserolle platziert und die Kraftbrühe mit einer Suppenkelle sorgfältig hinein geschöpft. Die Kraftbrühe soll möglichst ohne Rührbewegungen durch das Passiertuch laufen, sodass  keine gebundenen Trübstoffe gelöst werden. Die Kraftbrühe ist damit bereit zur weiteren Verwendung respektive zum Servieren.