Als Pumpi-Komandant Baba Godil zum Fest begrüsste, lachten schon alle: «Rambazamba – love you all!» Für alle, die ihn nicht kennen: Baba ist derjenige, der die Poulet-Spiesse mit allerlei lautstark gesungenen Ausrufen in hohem Bogen vom Grill auf die Teller katapultiert(e). Heute steht er als «Head of Spoiling Department» auf der Kommandostation. Allerdings an Krücken und mit montiertem «Grillrost» am Bein. Er habe seinem Arzt gesagt, er komme nicht vom Grill los, deshalb sei ihm dieser jetzt ans Bein montiert worden, lacht Baba. Tatsächlich hat er den an sich schon kleinen Microlino von Péclard noch mehr zusammengefaltet, sprich zu Schrott gefahren, und das angebliche Grillgestänge richtet noch die gebrochenen Knochen.

Das ist deshalb wichtig, weil mit dem damals ungenutzten Pumpenhäuschen an der Seepromenade Zürichs, das in jenen Tagen noch mitten im Unrat und Spritzbesteck der Zürcher Drogenszene wortwörtlich dahinsiechte, alles anfing. Heute gibt es viele, die Péclard vorhalten, er habe die goldenen Lagen gepachtet. Damals Ende der 1995er Jahre hätte kein Gastronom das Pumpenhäuschen auch nur mit der Kneifzange angefasst. Péclard schon. Er wollte einen Grill und Spiessli zum Mitnehmen und zum einfach so essen. Sein Konzept ging offensichtlich auf.

Strategie, Feldzug, Sieg oder ich kam sah uns siegte hiess es bei Cesar. Bei Peclard heisst es Idee, umegumpe, spielen. So falsch kann er damit nicht liegen. Aus einem Grill im Pumpwerkhäuschen ist ein Laden mit 16 Betrieben und 500 Mitarbeitenden geworden. Michel sagt, «das, was wir hier tun, geht nur, wenn man noch Kind ist».

So wundert sich auch niemand, als Michel während seines 25-Jahre-Jubiläums um 00.30 Uhr von den Putschautos kommend um die Ecke flitzt und hüpft und ruft: «Chum, mir göhnd uf d’Geischterbahn». 

Geisterbahn? Klar. Péclard und seine Crew haben alles aufgetrieben, was ging – Putschautos, Ketten-Karussell, Wall of Death, eine riesige Karussell-Bar etc., um für sich und seine rund 700 Gäste einen Péclard-Park zu bauen. Wer den Park betrat, wurde von Michel früher oder später abgefangen und begrüsst mit «eifach chind sii, gäll, eifach wiederemal chind sii.»

Naja, bei bei Péclards Geschäftspartner Forian Weber bedankt sich Baba auf seine Art: «Zum Glück gibt es ihn, alleine wäre Michel gar nicht auszuhalten». Umgekehrt sagte Pàclard: «Schön, dass es dich gibt.»