Eine herrliche Kulisse: 25 junge Hengste und Wallache fressen, spielen und bewegen sich morgens auf einer grossen Koppel mit Blick auf den Säntis und den Alpstein. Für die ein- bis vierjährigen Jungtiere ist das ein wichtiger Abschnitt in der Aufzucht der Paso Fino, denn auf dem grossen weiten Gelände erlangen sie die notwendige Trittsicherheit, Ausdauer und Abhärtung. Im Thurgauer Dorf Schocherswil, auf einer Anhöhe des Aachtals gelegen, zwei Kilometer südwestlich von Amriswil, gibt es seit 2002 das fast nur bei Insidern bekannte Gestüt der Paso Fino-Gangpferde. Es ist europaweit eines der grössten Zuchtbetriebe dieser Rasse mit momentan 70 Pferden.

Für das Training und die Schulung steht eine gedeckte Trainingshalle, ein sogenannter Round Pen zur Verfügung. Bei der freien Arbeit im Round Pen mit einem Durchmesser von 16 Meter wird in einer runden eingezäunten Holzarena gearbeitet. Mensch und Pferd befinden sich zusammen in einer Art «Klassenzimmer»: Sie üben sich darin, immer besser zu kommunizieren und sich gegenseitig zu verstehen. 

Wie alles begann

Wie begann die Passion für die Paso Fino? Gestüt-Mitbesitzerin Claudia Greb-Schorta (45), in Freienstein-Teufen ZH aufgewachsen, hatte als Teenager Reitferien auf Islandpferden gewonnen. Diese haben eine ähnliche Gangart wie die Paso Finos, den Tölt (bei den Paso Finos als «Paso» bezeichnet – daher auch der Name der Rasse). Anschliessend hat sie in einer Pferdezeitschrift eine Reitmöglichkeit gesucht und geschrieben, dass sie Erfahrung mit den Gangarten «Tölt» und «Pass» der Isländer Pferde hätte.

$Die Zeitschrift produzierte einen Druckfehler und machte aus «Pass» das Wort «Paso», eben die Gangart der Paso Finos. «Diese Pferde waren dazumal vor 30 Jahren in der Schweiz noch weitestgehend unbekannt. Es hatte jedoch vereinzelt ein paar dieser Pferde, und so eine Person aus Bachs ZH  meldete sich erfreut bei Claudia Greb. Der Irrtum offenbarte sich natürlich rasch, die Reiterin lud Claudia Greb 1990 jedoch trotzdem zum Reiten auf ihren Paso Finos ein. «Die Begeisterung ob der einmaligen Rasse war schnell geweckt, und als ein paar Jahre später die Gelegenheit da war, reisten wir in die USA, das grösste Paso Fino-Zuchtland ausserhalb Kolumbiens, um uns eingehend auf dieser Rasse weiterzubilden», erzählt Claudia Greb auf ihrer zehn Hektaren grossen Pferdefarm.

Sie verbrachte danach immer wieder mehrere Monate im US-Bundesstadt South Carolina, wo sie sich zur Paso Fino Trainerin ausbilden liess. In Freienstein, wo sie auch ihren Mann Daniel Greb kennenlernte, besassen sie bald einmal einen Paso Fino-Hof mit 15 Pferde eingemietet auf drei verschiedenen Höfen, die sie mehrheitlich direkt aus den USA kauften und damit den «Grundstock» für ihre erfolgreiche Zucht bildeten. 2001 wurden sie von der sozialtherapeutischen Wohnstätte Verein Revita in Hosenruck SG angefragt, ob sie interessiert an einer Pacht ihres zehn Hektaren grossen landwirtschaftlichen Betriebes seien. Die beiden Quereinsteiger ohne bäuerlichen Hintergrund wagten darauf vor 18 Jahren die Gründung der Pferdezucht Swiss Paso Fino Farm GmbH. Claudia Greb ist Medizinische Praxisassistenin MPA, Daniel Greb Wirtschaftsinformatiker. 2015 konnten sie das Land mit Wohnhaus und Stall kaufen.

Daniel Greb: «Wir haben seit dem Beginn unserer Zucht im Jahre 2001 rund 112 Fohlen gezogen. Die Nachfrage ist zunehmend und hängt auch stark mit dem steigenden Bekanntheitsgrad der Pferderasse Paso Fino zusammen.»

Jährlich sechs Fohlen

Das Paso Fino-Gestüt in Schocherswil hat die Aufgabe, die alte Kulturpferderasse zu züchten, deren Ursprung in die Seefahrerzeit um 1500 zurückgeht. Das Herz der Zucht im Thurgau sind die Mutterstuten: Sie sichern den Nachwuchs und ihnen gilt hier eine besondere Aufmerksamkeit. Während der gesamten Aufzucht werden die jungen Pferde von fachkundigen Betreuern umsorgt. Die ersten zwölf Monate verbringen die Fohlen mit ihrer Mutter, dann finden sie – je nachdem ob Hengst oder Stute – ihr neues Zuhause in einer von zwei Herden. Die meistens Hengste werden im Alter von etwa zwei bis spätestens drei Jahren kastriert. Ab drei Jahren dürfen sie auch geritten werden.

Heute werden jährlich rund sechs Fohlen in Schocherswil geboren – in schwarzem, blonden, beigem, roten oder braunen Haarkleid. Im grössten europäischen Paso Fino-Gestüt Schocherswil ist das über 500jährige Wissen um die Aufzucht vorhanden, Pferde für die besonderen Leistungen zu züchten. Unter besten Aufzuchtbedingungen garantieren die Grebs artgerechte Haltung. «Wir haben sehr viel Erfahrungswerte und das Know-how bei der Ausbildung mit dieser Rasse», sagt Daniel Greb (48).

Das Thurgauer Gestüt brachte schon 112 Nachkommen hervor, was die Zuchtbücher zeigen, die in den USA (wo wie Pferde herkommen) elektronisch geführt werden. Daniel Greb: «Das Herdenbuch für unsere Pferde wird in den USA geführt, da wir alle unsere ursprünglichen Zuchtpferde aus den USA importiert haben. In den ersten zehn Jahren kauften wir Zuchtpferde – Stuten und Hengste – aus South Carolina, USA. Der südöstliche US-Bundesstaat ist neben Florida eines der Zentren für Paso Fino.»

«Experten der menschlichen Körpersprache»

«Paso Fino-Pferde sind Experten der menschlichen Körpersprache. Man muss ihre Sprache verstehen», sagt Daniel Greb. Die Reitenden führen die Pferde mit dem Nasenzaum und Zügel, später mit der Trense (Mundstück im Gebiss), aber vor allem mit Körperbewegungen werden die Impulse gegeben (Schenkel, Gesäss). Balance, Takt und Geschwindigkeit müssen stimmten. Die Paso Fino stehen zu 60 Prozent auf den Vorderbeinen, zu 40 Prozent auf den Hinterbeinen.

Durch das geeignete Training verschiebt sich die Gewichtsverteilung auf je 50 Prozent vorne und hinten. «Die Paso Finos sind sehr gelehrige, genügsame, leistungsfähige und eifrige Tiere, menschenbezogen, fein zu kontrollieren und haben einen Sinn für die Arbeit.» Sie sind Arbeitspferde und man kann stundenlang auch mit ihnen trainieren. Es ist ein Powerross und will Leistung. In Kolumbien werden sie noch heute in der Landwirtschaft eingesetzt, zum Teil für den Transport für Zuckerrohr oder Mais auf Packsättel. 

Sie sind leichtfüssig und sehr beweglich. Zwei bis drei Beine sind immer auf dem Boden. Die sehr trittsicheren Tiere seien deshalb auch für Bergtrekkings geeignet. , 

Und, so Daniel Greb: «Bei Kreuzung einer Paso Fino Stute mit einem Esel gibt es sehr gute Maultiere.»

Gangarten des Paso Fino

Paso Fino gelten als die bequemst zu töltenden Pferde. Paso Fino heisst übersetzt «feiner Gang». Die Gänge sind absolut erschütterungsfrei für den Reiter, der Paso Fino bewegt sich in einem lockeren Viertakt in unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Die südamerikanische Gangpferderasse zeichnet sich durch enorme Wendigkeit, Präzision, Feinheit, Lebendigkeit und Trittsicherheit aus. Finos sind intelligent und extrovertiert, sie sprühen vor Kraft, jeder Charakter ist einzigartig, extrem sensibel und reaktiv. 

Der grösste Unterschied zu anderen töltenden Rassen ist die extrem hohe Frequenz – man nennt dieses Phänomen auch Quickness. Diese Energie zu kontrollieren ist aber sowohl für das Pferd als auch für den Reiter die grösste Herausforderung an dieser speziellen Rasse. Man sagt auch der Paso Fino wurde gezüchtet, um so bequem und so spektakulär wie möglich von A nach B zu kommen. 

Das Gen, das die Gangart bestimmt

Warum verfügen Paso Fino aus Südamerika neben Schritt, Trab und Galopp auch noch über die Gangart Tölt? Forscher der schwedischen Universität Uppsala fanden 2012 heraus, dass lediglich die Mutation eines einzigen Gens (DMRT3) die Unterschiede bei den Gangarten erklärt. Auch bei anderen Pferden mit aussergewöhnlichen Gangarten wie dem nordeuropäischen Islandpferd oder dem Tennessee Walking Horse aus den USA ist die Mutation des Gens verbreitet, berichtete das Fachmagazin «Nature».

«Das Töltreiten macht sehr viel Spass»

«Die bequeme Rittweise dieses eleganten Pferdes begeistert mich seit 16 Jahren», sagt Oskar Saxer aus Hefenhofen TG. Der Siebzigjährige ist fast täglich mit seinem braunen Wallach «Oro Fuego de la Suiza» – 2014 im Grebs Gestüt in Schocherswil geboren – in der Umgebung unterwegs. Er führt das Pferd vor allem mit einer Nase-Zäumung. Der frühere erfolgreiche Military-Reiter (Dressur, Springen und Gelände), der Pferde mit Mut und Ausdauer schätzt, sagt: «Ich mag den feinen Gang. Heute macht mir das Töltreiten einfach sehr viel Spass.» Da passe auch der alte Spruch: «Das Glück dieser Erde, liegt auf dem Rücken der Pferde.»

«Ein Freizeitross für Ambitionierte»

Paso Finos sind Reitpferde für den anspruchsvollen Freizeitreiter, der es liebt, auf einem temperamentvollen, feinfühligen und willigen, vor allem aber bequem zu sitzenden Pferd zu reiten. «Es hat Power und ist ein Freizeitross für Ambitionierte. Diese wollen damit primär im Gelände herumreiten», sagen Daniel und Claudia Greb. Dafür sind die Reiterinnen und Reiter auch bereit, für ein fertig ausgebildetes Paso Fino 20'000 Franken zu bezahlen, das bis zu 30 Jahre alt werden kann.

Die Folgekosten für Pferdepension, Tierarzt, Hufschmied und Transport usw. können sich auf rund 900 Franken im Monat belaufen. Die Pferdebesitzer kommen mehrheitlich aus der ganzen Ostschweiz – von Bülach ZH bis ins Fürstentum Liechtenstein. So eine Fahrstunde im Umkreis von Schocherswil. Die Farm hat momentan 26 Pferde in Pension. In den vielen Fressständen haben die Pferde die nötige Ruhe. Ein Pferd frisst rund acht Kilo Heu pro Tag, das mehrheitlich von den eigenen Wiesen stammt. Mineralstoffe wie Salz oder Magnesium werden als Nahrungsergänzung eingesetzt. Der anfallende Pferdemist wird als Dünger auf ihren Wiesen verteilt.

Ihre Zuchtpferde sind als Nutztiere registriert und dürfen bei Bedarf auch geschlachtet werden, im Gegensatz zu sogenannten Heimtieren, die nach dem Tod nicht mehr als Lebensmittel verwendbar sind und verbrannt werden. 

Wer sind die Käufer?

Rund 80 Prozent der Pferde kaufen und reiten Frauen aus der ganzen Schweiz. Der Schwerpunkt des Verkaufs liege aber in der Ostschweiz. Doch einige Pferde haben Grebs – Dank ihrem guten Ruf – schon bis nach England verkauft. «Männer reiten hier wenig Paso Fino. Der Thurgauer Ex-Military-Reiter Oskar Saxer ist eine Ausnahme», bestätigt Claudia Greb-Schorta. Für ihre Klientel veranstalten die Züchter Reitturniere, Kurse und geben – so ihr Hauptgewicht – Reitunterricht. Grossen Wert legen sie auf die Pferdedressur und -unterricht. «Die Pferdezucht ist ein brotloser Job. Es braucht viel Passion», sagt Claudia Greb-Schorta.

Schweizweit gibt es noch eine Paso Fino-Zucht (Hacienda Mariposa) in Henau SG und je eine in den Kantonen Bern und Wallis.

Auftritte an der Olma und Schnuppernachmittage

Die engagierten Thurgauer Paso Fino-Züchter machen mit ihren Pferden auch Show-Auftritte wie beispielsweise an der Olma-Messe in St. Gallen, um ihre Sport- und Freizeitpferde einem breiten Publikum vorzustellen. Demonstriert wird beispielsweise das erschütterungsarme Sitzen auf den eleganten Pferden mit dem sicheren Servieren von Wasser oder «Rimuss»-Traubensaft in Sektgläsern an das Publikum (https://www.youtube.com/watch?v=KtpOo-XpVsI).

Am 22. August 2020 gibt es auf der Pferdefarm in Schocherswil wieder einen informativen Schnuppernachmittag, an dem Paso Finos vorstellen werden. Daniel Greb: «Wir demonstrieren die Trainings- und Reitweise und vermitteln viel Wissenswertes über die Rasse.» Ein Probereiten gehört mit ins Programm für Jugendliche und Erwachsene. Der Unkostenbeitrag beträgt zwanzig Franken. Eine Anmeldung ist notwendig.

Mit geflochtener Mähne

Eine 400 bis 450 Kilo schwere Stute mit geflochtener Mähne steht sauber geputzt vor dem Stall. Im Nebengebäude lagern akkurat Sätteln, Zaumzeuge, Moskitonetze und flauschigen Pferdedecken. Bis zu zehn Pferdefachleute, fast alle weiblich, mit grosser Liebe und Leidenschaft, arbeiten mit Teilpensen auf dem Pferdehof (500  Stellenprozent). Grebs bieten insgesamt zwei Ausbildungsplätze an. Nicht wenige der jungen Mädchen die hier Reitunterricht nehmen, wollen nämlich später ihr Hobby zum Beruf machen. Dennoch: Ein paar Reitstunden auf dem Ponyhof reichen aber als Eingangsqualifikation nicht. Melanie, die angestellte Bereiterin und Pferdefachfrau meint: «Es sei faszinierend zu beobachten, wie sich Paso Pino-Pferde verhalten und auf bestimmte Dinge reagieren. Es macht Freude mit Pferden zu arbeiten.»

Kontakt: Swiss Paso Fino Farm GmbH, Daniel und Claudia Greb-Schorta, Gehrisgarten 250, CH-8581 Schocherswil TG, Telefon +41 (0)71 410 15 85, greb@pasofino.ch, www.pasofino.ch  

 

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Die Pferderasse Paso Fino

Entstehung: Der Paso Fino ist eine der ältesten Pferderassen der Welt. Entstanden aus den drei europäischen Rassen – Andalusier, Berber und der leider nicht mehr existierenden spanischen Genet – gelangten die Vorfahren des heutigen Paso Fino – nachdem der spanische Seefahrer Alonso de Ojeda und der Italiener Amerigo Vespucci 1499 die Karibikküste Kolumbiens erreichten, nach Kolumbien. Mit der Zeit wurden diese Pferde unter dem Namen «Los Caballos de Paso Fino» – die Pferde mit dem feinen Gang – bekannt. Der Paso Fino ist die Nationalpferderasse Kolumbiens. Hauptzuchtgebiete sind heute neben Kolumbien vor allem die USA. In Europa gibt es etwa 900 Paso Finos, davon rund 170 in der Schweiz.               

Erscheinung: Das elegante, stolze und anmutige Erscheinungsbild des Paso Fino spiegelt sein spanisches Erbe wider. Der Paso Fino soll Kraft und Stärke ohne übertriebene Bemuskelung ausstrahlen. Der Paso zeichnet sich aus durch einen feinen, wohlproportionierten Kopf mit grossen, ausdrucksvollen Augen, ein feines Maul und grosse Nüstern, einen hoch angesetzten, gut geschwungenen und kräftigen Hals, eine schräge Schulter, breite Brust, viel Gurtentiefe; mässig ausgeprägter Widerrist mit fliessendem, harmonischen Übergang in einen kräftigen und gut bemuskelten Rücken. Die Hinterhand des Paso Fino ist kräftig mit einer starken, leicht abfallenden Kruppe; typische Schweifhaltung mit tiefem Ansatz (Schweif gerade nach unten gestreckt oder fahnenartig nach hinten ausgestellt). Die Gliedmasse sollten korrekt gestellt und grazil sein mit starken, klar abgesetzten Knochen und Sehnen, kräftige und gut bemuskelte Hanken, starke und gut ausgeformte Gelenke, kleine und harte Hufe. Der Paso Fino besitzt trotz seiner Feingliedrigkeit eine extrem hohe Knochendichte. Stockmass: 136 bis 155 cm. Alle Farben. Grössere Pferde haben ein Stockmass von mindestens 160 cm.

Charaktereigenschaften: Freundliches Wesen, aufmerksame Reaktionsbereitschaft, nervenstarke Sensibilität, ausgeprägtes «Brio» (eifrige Bereitwilligkeit kombiniert mit energischem Einsatz und ausdrucksvoller Präsentation, Leichtrittigkeit).

Gänge: Der rassetypische Gang ist natürlich und den Pferden angeboren. Extrem weiche Bewegungen; ausgeprägte Sprunggelenkaktion und klare, rhythmische Viertakt-Fussfolge im Paso; energisch und gut akzentuiert. Vor- und Hinterhandaktion harmonieren in Höhe und Raumgriff. Der Paso wird in drei Geschwindigkeiten mit unterschiedlichem Versammlungsgrad unterteilt: Classic Fino, Paso Corto und Paso Largo. In allen drei Geschwindigkeiten sollte der Reiter möglichst erschütterungsfrei im Sattel sitzen, möglichst keine lateralen und vertikalen Bewegungen in der Kruppe. Zusätzlich zum rassetypischen Paso zeigt der Paso Fino Schritt, Trocha (ein vom Trab in Richtung Paso leicht gebrochener Zweitakt) und Galopp.

Classic Fino: So wenig Raumgriff wie möglich, extrem kurze und schnelle Fussfolge. Showgang mit höchstem Versammlungsgrad.

Paso Corto: Moderate Vorwärtsbewegung bei gutem Raumgriff, aber ohne eilig zu werden.

Paso Largo: Das schnellste der drei Tempi. Vermehrte Schrittlänge und Raumgriff.

Eignung: Sein ausgeprägtes, jedoch stets kontrollierbares Temperament, seine natürliche Gangveranlagung und sein aufmerksames, reaktionsbereites und williges Wesen machen den Paso Fino zu einem gesuchten und hervorragenden Freizeit- und Turnierpferd.