Der deutsche Name deutet auch gleich an, weshalb es die tropische Frucht in den hiesigen Breitengraden nicht gibt: Breiapfel.
Die grosse Sapote ist beheimatet in Mittelamerika und wird heute der leckeren Früchte wegen im karibischen Raum gern und vielerorts angebaut. Die Pflanze benötigt viel Wärme, Luftfeuchtigkeit und Wasser. Die Früchte halten nach der Baumreife drei bis sechs Tage, dann sind sie im Sinne des Namens schnell nur noch ungeniessbarer Brei. Zudem keimen die Samen recht schnell, noch in der Frucht.
Darüber hinaus, ist der Baum auch noch ein etwas schwieriger Kandidat. Spürt er Trockenheit, lässt er sofort seine Blätter fallen und stellt sich tot. Früchte sind also schlicht und einfach nicht transportierbar und die Ernte oft nur bedingt berechenbar.
So oder so, eine Zapote reif vom Baum, mit den Fingern aufbrechen und so essen – besser geht nicht. Vollmundig, weich, saftig und im Geschmack betont Fruchtig. Die grossen Samen enthalten Bittermandelaroma, das bei der Herstellung von Schokolade und Süssigkeiten gerne verwendet wird.
Besonderheit
Direkt verwandt ist die grosse Zapote mit dem Kaugummibaum. Gibt es. Echt jetzt. Manilkara zapota oder Breiapfelbaum. Auch dieser Baum bildet beeren, die allerdings deutlich kleiner sind als Mamey Zapote, jedoch genau so lecker. Aber wichtiger, der Stamm wird angeritzt, damit er seinen weissen, gummiändlichen Saft absondert, der aufgefangen wird und in Mexico die Basis für chicle, also Kaugummi bildet. Das Wort chicle stammt von Tzictli, Tsicte aus dem Nahhuatle der Azteken und bedeutet klebriger Stoff. Original-Chicle in Kaumgummis gibt es kaum mehr, die meisten Chewinggums dieser Welt werden auf Erdölbasis hergestellt
Aber was ist denn im Botanischen Sinne eine Beere überhaupt?
Wenn aus einem einzigen Fruchtknoten in einer Blüte eine Frucht hervorgeht, die im Geschlossenen Zustand von der Pflanze abfällt, also sich nicht öffnet (Schliessfrucht), handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine Beere. Vieles was im Volksmund als Beere bezeichnet wird (Weil klein und Rundlich) ist oft keine, und bei den meisten Früchten, käme man erst gar nicht auf die Idee, dass es sich um eine Beere handelt.
Was alles keine Beeren sind: z.B. Erdbeere, Himbeere, Brombeere, Holunderbeere, Wacholder.
Was alles als Beere durchgeht: z.B. Banane, Heidelbeere, Johannisbeeren, Zitrusfrüchte, Datteln, Melonen, Kiwis, Papayas, Paprika, Tomaten, Auberginen, apropos Nachtschattengewächse – auch die überirdische Frucht an der Kartoffelpflanze ist eine Beere, und die Avocado ebenfalls.