0 0 Teilen:

  Augenblick: 7 erspriessliche Artikel aus der Medienwoche 09: Das spanische Hinterland wird zum Schweinestall | Erde: Die Landmasse – aufgeräumt | Fertiggerichte: Von wegen fettig und langweilig | Die Inflation nistet sich ein | Totgesagte leben länger: Handel anstatt mit Russland mit Südamerika - Mercosur-Abkommen | Claudio Bernasconi: Herr über 4000 Flaschen – die grössten Whisky¬sammlungen der Welt | Wirtschaft und Konsum: Das Wichtigste in Kürze.

 

 

 

Das spanische Hinterland wird zum Schweinestall (Neue Zürcher Zeitung)

Erde: Die Landmasse – aufgeräumt. (Finanz und Wirtschaft)

Fertiggerichte: Von wegen fettig und langweilig (Süddeutsche Zeitung | Paid Content)

Preiserhöhungen: Die Inflation nistet sich ein. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Totgesagte leben länger: Handel anstatt mit Russland mit Südamerika - Mercosur-Abkommen (IGB)
Widerstand gegen das Mercosur-AbkommenErst das Chlorhuhn, jetzt das Rindfleisch (Spiegel | Paid Content

Herr über 4000 FlaschenIn seinem Keller schlummert eine der grössten Whisky­sammlungen der Welt(Tagesanzeiger | Paid Content)
Claudio Bernasconi. Der Hüter des Kelchs (Neue Zürcher Zeitung)
«Hüter des Kelch» besucht Diessenhofen (Tagblatt)

Wirtschaft und Konsum: Das Wichtigste in Kürze (Bundesamt für Umwelt: BFU)

 

_____________________
Text: Romeo Brodmann | Bild: Unsplash, Towfiqu Barbhuiya
Von Zulieferer bis Marketing auf LEEK.ch.
LEEK.ch: Die unabhänige Suchplattform für Gastronomie und Hotellerie von Das Pauli Magazin. Finden Sie ein Produkt oder ein Unternehmen nicht? Oder finden Sie Ihre eigene Firma nicht? Melden Sie dies bitte via 

 

 

Das spanische Hinterland wird zum Schweinestall (Neue Zürcher Zeitung)

Billiges Schweinefleisch kommt vermehrt aus Spanien. Dort entstehen seit Jahren riesige Mastbetriebe, in denen Tausende von Tieren eng zusammengepfercht auf ihr Schicksal warten.

. Was die Schweinefleischproduktion betrifft, liegt Spanien inzwischen an der europäischen Spitze – noch vor Deutschland. Nun siedeln sich dort, wo kaum mehr Menschen leben, grosse Mastbetriebe an. Ein Besuch in den Dörfern Sorias, wo sich dagegen Widerstand regt.

Feste Zäune, Überwachungskameras und grosse Schilder, auf denen dick «Betreten verboten» steht. Dahinter Flachbauten, die hie und da mit winzigen Fenstern gespickt und von Silos umstellt sind. Der Mastbetrieb zwischen den Hügeln von Atauta wirkt wie ein Sperrbezirk; auch weil vollkommene Stille herrscht und Menschen hier nur schwer hinfinden. Wegweiser gibt es nur wenige, ebenso wie Einwohner; 63 Personen wohnen im nahe gelegenen Dorf. Wenn es nicht so stänke, man würde nicht ahnen, dass hier 3000 eingepferchte Schweine leben.

 

Erde: Die Landmasse – aufgeräumt. (Finanz und Wirtschaft)

Der Mensch hat sich die Erde unterworfen und gründlich nach seinen Ernährungsbedürfnissen umgestaltet. 

Eine Landkarte die zeigt, wie unser Planet nach einer umfassenden Güterzusammenlegung aussieht, wenn die landwirtschaftlichen Nutz­flächen solcherart neu aufgeteilt und zugewiesen werden, dass sie sich effizienter bewirtschaften lassen. Diese Gedankenspielerei anhand von Zahlenmaterial der Weltbank und der Uno-Unterorganisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) zeigt, dass die Gattung Mensch quasi ihren biblischen Auftrag – «Machet euch die Erde untertan» – gründlich erfüllt hat. Gut ein Viertel der Landmasse der Erdober­fläche, hier dargestellt anhand der beiden amerikanischen Kontinente, dient der Tierhaltung: Weideland für Tiere, die Fleisch und Milch liefern, plus die für Rinder, Schweine, Schafe usf. erforderlichen Flächen für den Futtermittelanbau. Etwa gleich viel Land nimmt der Wald ein, was etwa Afrika, Arabien und Südasien entspricht. Knapp ein Fünftel der ­Erdoberfläche ist vegetationsarm oder -frei: Felsengebirge, Wüsten. Weitere 10% sind Gletscher und Eis, rund 8% ­bestenfalls extensiv nutzbarer Busch à la australisches ­Outback. Auf bloss 7% wird Ackerbau für den direkten mensch­lichen Konsum betrieben. Schliesslich würden wir alle, in einer Megastadt zusammengepfercht, etwa auf 1% des ­Landes hausen – es müsste ja nicht, wie hier, ausgerechnet in Libyen sein. Die Mongolei schliesslich diente als Aggregat aller Seen und Flüsse.

 

Fertiggerichte: Von wegen fettig und langweilig (Süddeutsche Zeitung | Paid Content)

Bei Convenience Food denken wohl viele an muffigen Bohneneintopf aus der Dose oder glitschige Dosenravioli. Dann lieber Hirschragout oder ein frisches Möhrensüppchen? Aus dem Glas versteht sich. Von der erstaunlichen Karriere des Fertiggerichts. 

Heute, im Nachhinein, wirkt Benjamin Hiller wie ein Gründer, der Krisen in Chancen zu verwandeln weiß. Aber damals, vor knapp drei Jahren, als die Corona-Pandemie so richtig in Fahrt kam, sei der Erfolg alles andere als klar gewesen, erzählt der studierte Betriebswirt aus Baden-Baden. Hiller hatte zusammen mit seiner Lebensgefährtin Theresa Dietrich gerade ein kleines Hotel samt Restaurant übernommen, aus "familiären Gründen", wie er sagt. Das Paar hatte nach einer teuren Renovierung soeben wiedereröffnet, als vier Tage später der erste Lockdown kam - und damit die Frage, ob es überhaupt weitergehen könne und wenn ja, wie?

 

Preiserhöhungen: Die Inflation nistet sich ein. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Die Preise steigen nicht mehr so schnell wie zuvor. Doch die Inflation ist noch lange nicht besiegt. Das liegt auch an der Macht der Arbeitnehmer.

Die gute Nachricht zuerst: Die Inflation für Fe­bruar hat zwar alle noch mal erschreckt, aber wenn in einem Monat die erste Schätzung für den März kommt, dann wird die Inflationsrate wahrscheinlich zurückgehen. Nie zuvor waren die Preise in einem Monat so schnell gestiegen wie von Februar auf März 2022, nach dem Überfall von Wladimir Putin auf die Ukraine. Die Inflationsrate misst die Preisveränderung zwölf Monate zurück, und wenn der Februar 2022 mehr als ein Jahr zurückliegt, dann sind diese Preissteigerungen auch nicht mehr dabei.

 

Totgesagte leben länger: Handel anstatt mit Russland mit Südamerika - Mercosur-Abkommen (IGB)

Seit Russlands Angriff blickt Europa verstärkt nach Südamerika. Eine Erweckung des Mercosur-Abkommens ist denkbar – denn die Konkurrenz schläft nicht.

Noch zu Beginn des vergangenen Jahres galt für viele Beobachter das EU-Mercosur-Abkommen als obsolet, als Überbleibsel einer vergangenen Periode von überkommenen Freihandelsabkommen sowie als potenzieller Klimakiller und Regenwaldzerstörer. Nur wenige Optimisten schienen noch an seine Verabschiedung zu glauben. Europäische Regierungen (wie die französische) und mehrere Parlamente (einschließlich des Europaparlaments) hatten sich gegen das Abkommen in seiner vorliegenden Form positioniert. Auch die Bundesregierung nahm unter der damaligen Kanzlerin Merkel eine zunehmend distanziertere Haltung ein. Der Koalitionsvertrag der Ampelregierung befürwortet nun zwar die Ratifizierung des Abkommens, konditioniert aber die Zustimmung an zusätzliche verbindliche Verpflichtungen zum Umwelt-, Sozial- und Menschenrechtsschutz sowie zum Erhalt des Regenwaldes.

Widerstand gegen das Mercosur-AbkommenErst das Chlorhuhn, jetzt das Rindfleisch (Spiegel | Paid Content

Das Mercosur-Handelsabkommen mit Lateinamerika schien so gut wie beschlossen – doch nun formiert sich Widerstand von Umweltverbänden bis Landwirtschaftslobby. Den Grünen droht eine Zerreißprobe.

 

Herr über 4000 FlaschenIn seinem Keller schlummert eine der grössten Whisky­sammlungen der Welt(Tagesanzeiger | Paid Content)

Claudio Bernasconi ist Hotelier und Whiskysammler. In seinem Haus im Zürcher Unterland lagern rund 4000 Flaschen des edlen Getränks. Noch mehr gibt es in St. Moritz zu bestaunen.

Claudio Bernasconi. Der Hüter des Kelchs (Neue Zürcher Zeitung)

Er besitzt eine exquisite Whisky-Sammlung und darf sich «Hüter des Kelchs» nennen. Doch sein grösster Stolz ist der Whisky, den er selber brennt – und dass die Experten ihn für ein schottisches Produkt hielten

Claudio Bernasconi trägt den höchsten schottischen Whisky-Orden. Sein grösster Stolz gilt jedoch einem Schweizer Produkt. An diesem Wochenende stellt er ihn in Zürich zum ersten Mal aus.

«Hüter des Kelch» besucht Diessenhofen (Tagblatt)

Grosse Ehre für Whisky-Fans: Für eine Degustation gastierte der berühmte Claudio Bernasconi in Diessenhofen. Er war 31 Jahre Inhaber des berühmten Hotels «Waldhaus» in St.Moritz und Betreiber der weltweit grössten, mit 2500 Whiskys bestückten Bar «The Devil’s place».

 

Wirtschaft und Konsum: Das Wichtigste in Kürze (Bundesamt für Umwelt: BFU)

Der Verbrauch natürlicher Ressourcen wird bestimmt durch Produktions- und Konsummuster sowie Infrastrukturen. Vor allem die Nachfragebereiche Ernährung, Wohnen und Mobilität fallen stark ins Gewicht. Zwei Drittel der Gesamtumweltbelastung der Schweiz fallen im Ausland an. Hochgerechnet auf die Weltbevölkerung überschreitet der Verbrauch von natürlichen Ressourcen das naturverträgliche Mass um ein Vielfaches. Weltweit werden mindestens vier von neun planetaren Belastbarkeitsgrenzen überschritten – beim Klima, bei der Biodiversität, bei der Abholzung sowie den Phosphor- und Stickstoffüberschüssen. Dazu trägt auch die Schweiz mit ihrem hohen Ressourcenverbrauch pro Person bei. Als innovatives und wohlhabendes Land hat die Schweiz die Möglichkeit, den nötigen Wandel für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen voranzutreiben.