0 0 Teilen:

Medienmitteilung | Verbände: Herausvorderungen sollen Sozialpartnerschaftlich gelöst werden.

Der Vorstand des Branchenverbandes GastroSuisse hat sich mit einer Delegation der Arbeitnehmerorganisation Hotel & Gastro Union HGU  ausgetauscht. Dabei war es für beide Seiten klar, dass man die anstehenden Herausforderungen der Branche gemeinsam anpacken will,  etwa die Anstellungs- und Arbeitsbedingungen für Mitarbeitende so attraktiv wie möglich zu gestalten und die Bedingungen für Lernende zu verbessern um den Berufsnachwuchs zu fördern.

________________________________________
Text: Medienmitteilung | Titelbild: Unsplash, Bank Phrom
Von Speiseeis bis Glacemaschinen auf LEEK.ch
LEEK.ch: Die unabhänige Suchplattform ohne Tracking für Gastronomie und Hotellerie von Das Pauli Magazin.
Finden Sie ein Produkt oder ein Unternehmen nicht? Oder finden Sie Ihre eigene Firma nicht? Melden Sie dies bitte via info@leek.ch.
________________________________________

Der Vorstand des Branchenverbandes GastroSuisse hat sich mit einer Delegation der Arbeitnehmerorganisation Hotel & Gastro Union HGU ausgetauscht. Dabei war es für beide Seiten klar, dass man die anstehenden Herausforderungen der Branche gemeinsam anpacken will, etwa die Anstellungs- und Arbeitsbedingungen für Mitarbeitende so attraktiv wie möglich zu gestalten und die Bedingungen für Lernende zu verbessern um den Berufsnachwuchs zu fördern.

Der Austausch zwischen der Hotel- und Gastro Union und GastroSuisse verlief äusserst konstruktiv. Es wurden insbesondere die folgenden Themenbereiche angeschnitten: die Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit, die Förderung von neuen Arbeitszeitmodellen, die Nutzung von Rekrutierungschancen, die Löhne, sowie auch die Weiterführung der Aus- und Weiterbildungsoffensive, alles mit der Absicht gemeinsam bessere und attraktivere Arbeits- und Anstellungsbedingungen zu 
schaffen. "Die Hotel und Gastro Union und GastroSuisse wollen die Zukunft des Gastgewerbes eng und  partnerschaftlich im Sinne von Arbeitgebern und Arbeitnehmern  gestalten. Gemeinsam können wir viel erreichen." So lautete das Fazit
von Esther Lüscher, Präsidentin der HGU und Casimir Platzer,  Präsident von GastroSuisse nach dem Gespräch in Zürich. Beide Seiten  betonten, dass es im Fünf-Punkte-Plan für mehr Arbeitskräfte von  GastroSuisse und in den Forderungen der Unterschriftensammlung  "Gemeinsam gegen Personalmangel" der HGU viele Übereinstimmungen gebe. So wollen beide Seiten beispielsweise  die Gastrounternehmer und die Mitarbeiter gezielt schulen, die Aus-  und Weiterbildungssubventionierung fortführen, den Berufsnachwuchs  fördern und die Attraktivität der Anstellungsbedingungen steigern. Zur Sprache kam auch der von der HGU kritisierte  L-GAV-Verhandlungsstopp von GastroSuisse. In dieser Hinsicht besteht  Einigkeit zwischen den beiden Verbänden, dass es Möglichkeiten gibt,  die Branche derzeit auch ausserhalb des L-GAV voranzubringen.

Gemeinsam den Nachwuchs fördern

Wie in den meisten Branchen ist das Thema "Nachwuchs" eine stete  Herausforderung. Beide Organisationen wollen gemeinsam Alles  unternehmen, um junge Talente für die vielen abwechslungsreichen und  spannenden Jobs in der Gastronomie und der Hotellerie zu motivieren.  Die Lehrlingsvereinbarung zwischen den Verbänden soll erneuert und 
der aktuellen Zeit angepasst werden. Die Anstellungsbedingungen  sollen auch für den Berufsnachwuchs möglichst attraktiv sein und die  vielen Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten in der Branche sollen noch besser kommuniziert  werden. "Die Lernenden liegen uns am Herzen. Wir stehen mit anderen  Berufen in Konkurrenz und müssen die vielen positiven Seiten der  Branche aufzeigen", so Casimir Platzer. Ausserdem wolle man prüfen,  wie die Betriebe und die Lernenden finanziell entlastet werden  können. Beispielsweise bei den Kosten, die für die Betriebe dann  entstehen, wenn ihre Lernenden an überbetrieblichen Kursen teilnehmen sowie stark verbilligtes Schulmaterial für die Lernenden.

Vereinbart wurde auch eine gemeinsame Lohnerhebung in der Branche zur Feststellung der tatsächlichen Marktlöhne.

Die Hotel & Gastro Union und GastroSuisse sind sich einig: Dieses  erste Gespräch war der Auftakt zum gemeinsamen Vorgehen. Beide Seiten verabredeten, in den nächsten Monaten weitere Gespräche über eine  Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit,  Wertschätzungs- sowie Führungsthemen und Löhne im Rahmen von  Mindestlohnverhandlungen zu führen und in Arbeitsgruppen Lösungen zu  erarbeiten.