Es war Februar 2004, als Facebook online ging und die Marketingwelt auf den Kopf stellte. Was als digitales und öffentliches Fotoalbum für alle Welt begann ist heute nicht einfach ein digitaler Konzern, sondern über weite Strecken eine souveräne Weltmacht, die unter der neuen Flagge «Meta» marschiert. Facebook ist kein digitaler Marketingkanal mehr, sondern vielmehr ein eigenes Kommunikations-Universum, über dessen soziodemographischen Erkenntnisse beispielsweise Wahlen massgeblich beeinflusst werden. «Marketing auf Facebook machen» die meisten, in dem sie Bilder und Filme posten und darauf hoffen, dass dann irgendetwas viral geht und wahnsinnig viele Klicks generiert.

  • Haben Sie gewusst, dass die Zahl der Likes für ein erfolgreiches Facebook-Marketing nicht von Bedeutung ist?

Die Effekthascherei unserer Eitelkeit und der Balsam für unser Gemüt ist der Antrieb von Social Media, klar, aber für das Marketing zählen andere Parameter.

Und das Ganze fängt voll «old scool» mit einer einfachen Frage an:

  • Was will ich erreichen?
  • Wen will ich erreichen?
  • Haben Sie darüber schon einmal nachgedacht?

Peter Erni erklärt als ausgewiesener Social Media Spezialist seine Sicht. Seine Firma B & H steht im Übrigen nicht für das Kleidungsteil, sondern für Brain & Heart. Mit Hirn und Herz sollte man denn Facebook auch begegnen und es vor allem nicht für Tod erklären, wie es viele tun und davon abkehren.

Ja, Facebook stagniere, allerdings auf hohem Niveau, sagt Peter Erni. Facebook sei ganz einfach an einen Punkt gekommen, an dem Mehr einfach nicht mehr geht. Drei bis vier Millionen Menschen seien schweizweit täglich darauf aktiv.