Seit sich am 3. September das Erfindungsdatum von Penicillin zum 93 Mal jährte, kommen ein paar verzagte Einsichten über die Lippen von Politikern und WHO Verantwortlichen. Da die Coronakrise für beflissene Gesundheitshysteriker als Profilierungsmedikament nachlässt, brauchen die ein neues Tablettli. Das ist in der Antibiotikaproblematik schnell gefunden: Tamisiech. Da die Wunderwaffe Antibiotika ihre Wirkung verliere, wolle man jetzt etwas tun, ist wiedereinmal hier und dort zu vernehmen.

Haha. Köstlich, diese wiederholte Betonung: Man wolle jetzt etwas tun. Wie sagte nochmals Martin Luther? Aus einem verzagten Arsch kommt kein fröhlicher Furz. Genauso, nur ernst. Die helvetische Politik wird noch nicht einmal leise pupsen. Zu viel Pharmageld häuft sich in dargebotenen Händen.

Ist das der Grund, weshalb in Helvetien der wohl massivste Apparat existiert, um die Restaurantküchen zu überwachen und mit Sanktionen zu überschütten, während gleichzeitig niemand die Produktion von Antibiotika sichert?

Neben der Humanmedizin ist die Tiermast das lukrative Geschäftsfeld. Die Pharma will das Zeug millionentonneweise in die Schlachtfleischproduktionen pumpen und millionentonnenweise in die offenen Fischfarmen schütten. Und die Pharma ist bestrebt, das Cost-Leadership zu halten, koste es, was es wolle. Entlarvende Covid-Fleischskandale hin oder her.

Obwohl man es besser weis, für die Produktion gilt nachwievor: Billiger, billiger, billiger. Dazu muss jede Vernunft und jede Regulierung ferngehalten werden. In Indien klappt das. Dort stehen weltweit alle Antibiotika-Fabriken. Seid Covid wissen wir, wie gefährlich es ist, grosse Teile der Medikamentenproduktion nach indien auszulagern.

Abgesehen davon, die Produktehoheit nicht merh in den eigenen Händen zu halten, nutzen die Inder alle offenen Gewässer als Güllenlöcher. Die Deltavariante hiess ja zuerst auch Indische Virusvariante. Während das Kunsthandwerk der Psychohygiene funktioniert (Indische Virusvariante ist rassistisch) ist das in der Medikamentenproduktion in Indien nicht der Fall. Mehr dazu ist in der ARD-Reportage zu finden: Der unsichtbare Feind – Tödliche Supererreger aus Pharmafabriken. Nicht per Zufall sind 60 bis 80 Prozent der Indientouristen bei ihrer Rückkehr Träger multiresistenter Keime.

Die Covid-Pandemie über all das hinaus offengelegt, wie die Schweiz schwach ist auf der Brust, was die Enwicklung und Produktion von Impfstoffen ist und alle schreien auch, dass ich das ändern muss.

Offensichtlicher geht es jetzt in Bezug auf Antibiotika nicht. Die Lösung des Problems liegt vor der Nase. Antibiotika für die Schweiz darf nur noch in der Schweiz unter grössten Sicherheitsvorkehrungen produziert werden. Das geht nicht? Pardon, aber hier geht es nicht um eine verschmutzte Kühlschrankdichtungen sondern um die verdoppelte Lebenserwartung der Bevölkerung.

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