Yuzu
Citrus x junos, citrus ichangensis x Citrus reticulata var. austera
Hybride / Kreuzung zwischen der Ichang-Zitrone oder Ichang-Papeda (Citrus ichangensis) und der Mandarine (Citrus reticulata)
Gattung der Zitruspflanzen
Familie der Rautengewächse
Ordnung der Seifenbaumartigen
Auch wenn die Yuzu oft als japanische Zitrone bezeichnet wird, sie ist wenn, dann lediglich eine Halbe Ichang-Zitronen, mit der die Mandarine gekreuzt wurde. Die Yuzu wird seit mehreren Jahrtausenden kultiviert und scheint ihren Ursprung rund um den mittleren Streckenabschnitt des Jangtse (Langer Fluss) zu haben. Durch die Einkreuzung der recht Frostharten Ichang-Zitrone (Frosthärteste Zitrusart, bis -15°C, wächst in Höhen bis über 2000 Meter ü.M.) in die Mandarine ist die Yuzu selbst ebenfalls recht winterhart. Bedingt kann sie in den milderen Weinbaugebieten durchaus bestand haben. Oft wird Yuzu als Veredelungsform für moderne Satsuma-Züchtungen verwendet.
Die Frucht hat wenig Fruchtfleisch und ausserordentlich viele Kernen. Das liegt nicht zuletzt an der Ichgang-Zigtrone die kaum Fruchtfleisch und nur wenig Saft mit Sauer-Bitterlichem Geschmack besitzt. Allerdings macht genau diese Einkreuzung die Yuzu einerseits recht Frosthart und andererseits wunderbar aromatisch mit einem eigenständigen und prägnanten Geschmack.
Kulinarisch werden, allem voran in der Japanischen Küche, die Schalen mit den feinen Ätherischen Ölen verwendet z.B. für Saucen, Gewürzmischungen, oft auch in Verbindung mit Chilli. Für letztere wird auch der Saft mit seiner komplexen Aromenstruktur verwendet. Nicht zuletzt spielt die Yuzu mit ihrer vielschichten Aromenstruktur in der Getränkeindustrie eine wichtige Rolle. In Korea wird die Yuzu als Tee zubereitet. Dazu werden vor dem Brühen die Schalen geschnitten und in Honig eingelegt.